Selim Paß /KarawansereiDiese Karawanserei ist nur eine von vielen in Armenien, Übernachtungsplätzen für Karawanen, welche mit Waren beladen , die für die Märkte in Europa und Orient bestimmt waren. viele glauben, die Seidenstraße wäre ein einziger Weg, aber tatsächlich gab es Dutzende von Strecken, die Ost und West verbanden, die meisten auf dem Landwege, einige aber auch über See. Sie kreuzten von ost nach West, Nord nach Süd und die beliebtesten Wege gingen entlang von Flüssen und See Ufern soweit sie sich der der Richtung des Endzieles bewegten. Man kann die Seidenstrße in Armenien nachvollziehen wenn man ihren Karawansereien, Tavernen folgt: mittelalterliche Rastplätze wo die Reiter der Karawanen und ihre Lasttiere die Nacht verbrachten. Die Selim Paß Karavanserei ist ein herausragendes Beispiel dieser rastpunkte entlang der armenischen Seidenstraße. Die blasse Inschrift über dem Eingang datiert das gebäude auf 1326 bis 1327. Aber im Innern des torbogens wird das datum der Fertigstellung mit 1332 angegeben, und dem Prinzen chesar und seinen Brüdern aus der orbelian Familie zugeordnet. Die beiden reliefs an der fassade stellen wappen der orbelian familie dar, ein geflügeltes Tier und ein Stier. Die komlette Inschrift: << Im Namen des allmächtigen Gottes, im Jahre 1332, während der Weltherrschaft des Busayyid Khan, ich Chesar, Sohn des Prinzen, der Prinzen Liparit und meiner Mutter Ana, Enkel von Ivaneh, und meine Brüder, attraktiv wie Löwen, die Prinzen Burtel ( Burtheg), Smbat und Elikom aus der Orbelian Nation, und meine Frai Khorishah, Tochter von Vardan ( und ..) von den Senikarimans, haben dieses geistige Haus mit eigenen Miteln errichtet zur Erlösung unserer Seelen und derer unserer Eltern und Brüder, die in christus ruhen, und für meine noch lebenden Brüder und Söhne sargis, Hovhannes der priester, kurd und Vardan. wir flehen Euch, die ihr vorbei kommt, gedenkt unser in Christus. Der Anfang dieses Hauses war in der Zeit des hohen priesers Yesai und die Vollendung dank seiner Gebete im Jahre 1332>> Anmerkung: " prinz der prinzen liparit" ist der Enkel des Sponsors von St. karapet in Noravank. Burtel gründete dien große kirche St. Astvatsatsin ( Burtelashen) in Noravank und Elikom ist der urenkel des letzten freien Orbelian Herrschers, der auch Elikum hieß. Die Karawanserei wurde im 15 bis 16. Jahrhundert zerstört und 1956 bis 1959 wieder hergestellt. Das Bebäude aus basalt besteht aus einer Eingangshalle auf der Ostseite und einer langen Halle ( 13m x 26m ) für Tiere, die in drei Gänge aufgeteilt ist und zwei Räumen für Menschen. Futteröffnungen liegen zwischen den Säulen. Der Eingang hat Stalaktid ähnliche Verzierungen über dem Durchgang. Auf der Ostseite liegt eine halbverschüttete gewölbte kapelle. |
