| Hovhannavank Kloster
Hovhannavank Kloster
Hovhannavank ist ein Kloster der Armenisch Apostolischen Kirche und liegt in dem Ort Ohanavan etwa 8 km nördlich von Ashtarak. Es liegt auf einer Anhöhe über dem Tal des Flußes Kasakh. Das Kloster ist Johannes dem Täufer geweiht, den die Armenier als ihren schutzheiligen verehren.
Die älteste Teil des Klosters war die Kirche St. Karapet ( d.h. Vorgänger, Johannes der Täufer).Dies Kirche wurde am Anfang des vierten Jahrhunderts vondem bekannten Gregor, der Erleuchtete gegründet. Das ist der Mann, der Armenien zum Christentum bekehrte und Armenien so zur ersten christlichen Nation machte Die Holzdecke der ersten Kirche wurde 554 durch eine Lehmkonstruktion ersetzt. In den Jahren 1652 und 1734 wurde die Kirche grundlegend renoviert.
Der Mittelpunkt des Klosters ist die Kathedrale, die durch eine Stiftung des Prinzen Vache Vachutin in den Jahren 1216 und 1221 erbaut wurde. Die Kirche hat einen kreuzförmigen Grundriß mit jetweils doppelstöckigen Sakristeiräumen invier Erweiterungen der Kirche. Die Kuppel hat eine Decke in Foem eines Schirms, welches einmalig für armenische Kirchen ist. Die wichtigste Verzierung der Kirche ist aus der Parabel des Weisen und Verrückten Jungfauen.
Im Jahre 1250 baute der Sohn von Vache Vachutin einen Turm an die Westseite der Kathedrale.Der Turm wird von vier Säulen getragen und bildet eine zentrale Rotunde, erbaut 1274, die wiederum auf 12 Säulen steht.wischen dem 12. Und 17. Jahrhundert war Hovhannavank als ein wichtiges Schul- und theologisches Zentrum im Bereich des östlichen Armenien bekannt. Hier gab es ein Sciptorium in welchem Manusskripte geschrieben und illustriert wurden. Das Kloster wurde im Detail 1686 von dem Historiker Zakaria Kanakertsi beschrieben, der sein ganzes Leben in Hovhannavank verbrachte.
Die Wände des Klosters sind mit Steinschriften versehen. Die Kathedrale gehört zu einer bestimmten Stilrichtung , dem „ Gandzasar Stil“. Kirchenbauten dieser Stilrichtung wurden zu dieser Zeit an den verschiedensten Stellen in Armenien erbaut. Sie hatten bestimmte qualitative Merkmale und dekorative Charakteristik ( ein anderes Beispiel ist die Kathedrale des Klosters Haritchavank). Dazu gehören schirmähnliche Kuppel, kreuzförmiger Grundriß,Turm, oft mit Tropfstein Schmuck an der Decke, Relief mit einem großen Kreuz an einer der Kirchenwände. Im Jahre 1918 wurden die Kuppel und die südliche Wand durch ein starkes Erdbeben zerstört. In den neunziger Jahren wurden die Schäden behoben.
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